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Der Segen einer starken Währung

Japans Währung, der Yen, befindet sich derzeit in einer starken Aufwärtsbewegung, aber ist dies bedrohlich? Einige Artikel sprechen von ‚Panik in Tokyo‘.

Ja, es ist korrekt, dass japanische Hersteller einen Nachteil haben. Die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte leidet gegenüber europäischen und US Herstellern, wenn die Landeswährung teurer wird.

Aber dies ist nur eine Seite der Medaille und im Falle Japans die weit schwächere, die gegen eine starke Währung argumentieren könnte.

  1. 1. Japans Hersteller sind seit Jahrzehnten den Umgang mit einer starken Währung gewohnt. Genau wie ihre Mitbewerber in anderen Ländern mit einer starken Währung, betreiben sie ein aktives Management der Währungsrisiken aus ihrem Exportgeschäft.

  2. 2. Eine starke Währung hat immer auch niedrige Fremdfinanzierungskosten.

    Quelle: Japan: Finanzministerium; Deutschland: Bundesbank

    Über Jahrzehnte hin waren die Fremdfinanzierungskosten in Yen niedriger als in Euro. Japans Firmen haben Zugang zu Finanzierung in Yen und ihre Finanzierungskosten sind um etwa 2 % niedriger als die ihrer europäischen Wettbewerber. Zusätzlich zu den niedrigeren Basiszinssätzen kommen die niedrigen Refinanzierungskosten ihrer Hausbanken, deren Liquidität aus Kundeneinlagen bei 150% der Gesamtausleihungen liegt.

    Während der japanische Firmensektor pro Jahr etwa US$ 500 bis 600 Milliarden exportiert und dabei einen Verlust von etwa 2% über die Wertsteigerung des Yen hinnehmen muss, was etwa US$ 10 bis 12 Milliarden entspricht, leihen sich japanische Firmen US$ 4.000 Milliarden an Betriebsmitteln und profitieren dabei von einem Finanzierungskostenvorteil von US$ 80 Milliarden gegenüber ihren europäischen Mitbewerbern.

  3. 3. Außerdem wird die Exportabhängigkeit japanischer Firmen ganz deutlich überschätzt, wie jüngste Zahlen über die Auslandsinvestitionen japanischer Firmen belegen. Nach einer Analyse des NIKKEI (von 660 an der Börse notierten Unternehmen), bei der Finanzunternehmen und Neunotierungen ausgeschlossen werden, betragen die Auslandsinvestitionen dieser Unternehmen JPY 92 Billionen (US$ 1000 Milliarden). Sie betragen damit 34% des gesamten Anlagekapitals dieser Unternehmen. Mehr als ein Drittel dieser Unternehmen (245) hatten im vergangenen Geschäftsjahr ein höheres Auslandsgeschäftsergebnis als das Inlandsergebnis.

Der ausländische Immobilieninvestor kann in Japan von der starken Währung profitieren. Einmal kommen ihm die niedrigen Fremdfinanzierungskosten der niedrigen langfristigen Basiszinssätze und die durch die hohe Liquidität der Banken bedingten niedrigen Zinsmargen zugute. Zusätzlich kann er durch die Währungsabsicherung seines Eigenkapitals einen zusätzlichen Kapitalgewinn in nennenswerter Höhe erzielen.

Source: IPD

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